Aus der Geschäftsstelle
Budget 2025 mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit
Der Vorstand hat im November des letzten Jahres das Budget für das Jahr 2025 genehmigt. Vorgesehen ist wiederum ein solides Jahresergebnis. Die Schwerpunkte liegen entsprechend der Strategie 2024-2028 bei Investitionen für gezielte und nachhaltige Sanierungen von Bestandssiedlungen.
Die budgetierten Mietzinseinnahmen steigen im Jahr 2025 auf 41.5 Millionen Franken, ein Plus von 3.4 Prozent im Vergleich zu 2024. Diese Zunahme resultiert aus der erstmalig ganzjährigen Vermietung der neuen Wohnungen an der Bernstrasse und dem Erstbezug der Wohnungen aus der letzten Bauetappe im Obermaihof – das sind 19 Wohnungen und Räumlichkeiten für den städtischen Kindergarten samt Betreuung. Ebenfalls deutlich wachsen werden die Erträge aus den Photovoltaikanlagen, was die Wirkung der laufenden Investitionen in erneuerbare Energien unterstreicht.
Auf der Ausgabenseite ist wie gehabt der Liegenschaftsaufwand mit 14.7 Millionen Franken mit Abstand der grösste Posten. Er verzeichnet 2025 einen Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund dafür sind verstärkte Investitionen in den Unterhalt und die Sanierung der Bestandssiedlungen (Details siehe unten). Mit knapp 5.7 Millionen Franken liegen die Personalkosten leicht unter dem Vorjahresbudget, trotz zusätzlicher Wohnungen und höherer Mitgliederzahl die es zu bewirtschaften gilt. Ebenfalls können die Verwaltungskosten leicht gesenkt werden. Nach dem Jubiläumsjahr sinken auch die geplanten Ausgaben für Kommunikation und Genossenschaftskultur deutlich. Ein Teil dieser budgetierten Kosten beinhaltet für 2025 Investitionen in eine neue Webseite, welche als Portal für alle Mitglieder und Mietenden dienen soll.
Das Finanzergebnis besteht hauptsächlich aus Hypothekarzinsen und Darlehenszinsen für Depositenkassengelder. Trotz gesenkter Leitzinsen im letzten Halbjahr sind aufgrund zusätzlicher Kredite für laufende Projekte die Finanzaufwendungen leicht höher als im Vorjahr.
Obwohl die Unterhaltskosten gestiegen sind, bleibt das Jahresergebnis mit 2.7 Millionen Franken konstant. Dies dürfte eine Verzinsung des Genossenschaftskapitals ähnlich wie in den Vorjahren ermöglichen und bestätigt die stabile finanzielle Lage der abl.
Wichtige Investitionen: Fokus auf Sanierungen und Neubauten
2025 markiert eine strategische Verschiebung: Der Schwerpunkt liegt verstärkt auf nachhaltigen Sanierungsprojekten, ohne den aktuellen Neubau aus den Augen zu verlieren. Zu den zentralen Projekten zählen:
- Grünauring: Sanierung mit einem Budget von 8.5 Millionen Franken.
- Sagenmattstrasse: Sanierung mit geplanten Kosten von rund 2.4 Millionen Franken.
- Obermaihof: Abschluss der letzten Bauetappe mit Erstbezug von 19 Wohnungen und Gesamtinvestitionen von 14.4 Millionen Franken.
Zusätzlich werden rund 1.5 Millionen Franken in neue Photovoltaikanlagen an verschiedenen Standorten wie Breitenlachen und Hochrüti investiert. Für die langfristigen Neubauprojekte fallen auch 2025 weitere Investitionen an:
- Industriestrasse: Investitionen von rund 2.5 Millionen Franken sind vorgesehen. Die 51 neuen Wohnungen sollen im Jahr 2027 fertiggestellt sein.
- ewl-Areal: Hier fallen Beteiligungskosten an der ewl-Areal-AG von rund 1.4 Millionen Franken an. Der Bezug der 92 Wohnungen ist bis 2032 geplant.
Weiterhin stabile Finanzlage
Die abl befindet sich in einer stabilen finanziellen Lage und ist bereit, ihre strategischen Ziele umzusetzen. Das Budget für 2025 spiegelt die Ziele der Strategie 2024-2028 der abl wider: «Wir schaffen preisgünstigen Lebensraum, in dem auch künftige Generationen nachhaltig leben können». Die hohe Nachfrage nach neuen Mitgliedschaften belegt diese Attraktivität der abl als Wohnbaugenossenschaft.