Vergissmeinnicht

Zum Geburtstag ein Brunnen für alle

Zwischen der Hirtenhofstrasse 23 und 25 steht auf einem kleinen Plätzchen der einzige Brunnen auf dem Gebiet. Der «Relibrunnen» wurde vor 40 Jahren vom Bildhauer Alois Hermann gestaltet. Benannt wurde er nach Aurelio «Reli» Tanner, der den Brunnen zusammen mit seiner Frau Rosmarie Tanner der abl zum 60. Geburtstag geschenkt hatte. Aurelio Tanner war während vieler Jahre Mitglied des abl-Vorstands und Präsident der Baukommission.

Der acht Tonnen schwere, aus Jurakalkstein gehauene Brunnen ist 60 Zentimeter hoch, hat einen Durchmesser von 235 Zentimetern und ist als Quellgefäss gestaltet: Das Wasser drückt wie bei einer Quelle direkt von unten und bewegt sich im spiralförmigen Becken an die Oberfläche. Auf dem Beckenrand sitzt eine Taube aus Bronze, die gemäss Künstler mit ihren ausgebreiteten Flügeln als Zeichen für Frieden, Freiheit und Losgelöstsein stehe.

Bei der Eröffnung im Oktober 1984 hielt das «Luzerner Tagblatt» fest, dass sich der Brunnen für die Jugend auch bestens zum «Spiel mit dem Wasser» eigne. Auf dem Zeitungsbild waren deshalb neben dem Stifter Aurelio Tanner, Bildhauer Alois Hermann, dessen Lehrer an der Schule für Gestaltung Anton Egloff und dem damaligen abl-Präsidenten Fritz Lanz (von links nach rechts) auch fünf Kinder abgebildet.

Fotos Hans Pfister und Peter A. Meyer; Stadtarchiv Luzern, F2a/BRUNNEN/065.

«Vergissmeinnicht» wird von Florian Fischer betreut. Er ist Co-Leiter des Stadtarchivs Luzern und abl-Mieter.