Kultur
Eine Tour durch die Zentralschweiz: Von Helvetia, verstorbenen Grossmüttern und der Fasnacht
Die Tankstelle Bühne zeigt drei ausgewählte Projekte.
Vier Häuser, drei Projekte, eine Tour: Die Tankstelle Bühne zieht dieses Jahr zum ersten Mal durch die ganze Zentralschweiz. Zu sehen sind Kurzstücke, die von der Flucht einer Trans-Aktivistin in die Schweiz erzählen, von der Luzerner Fasnacht und den Beziehungen zu den verstorbenen Grossmüttern.
Es ist wieder so weit: Die Tankstelle Bühne präsentiert drei ausgewählte Kurzstücke von jungen Kunstschaffenden der Zentralschweiz und zeigt, wie vielfältig deren Schaffen ist. Die Premiere findet am 31. März im Südpol statt, danach tourt die Tankstelle Bühne durch die Zentralschweiz und macht halt im Theater im Burgbachkeller in Zug, im Theater Uri sowie im Chäslager Stans.
Die drei Projekte der diesjährigen Tankstelle Bühne könnten unterschiedlicher nicht sein. Da ist zum einen die indische Schauspielerin und Trans-Aktivistin Living Smile Vidya, die in ihrem Solo von ihrer Flucht in die Schweiz erzählt, was sie dabei erlebt hat und was unsere Schutzpatronin Helvetia damit zu tun hat. Nicht von sich selbst, sondern von ihren Grossmüttern berichten die beiden Performer Benjamin Heller und Stephan Q. Eberhard ausgehend von einem persönlichen Archiv aus Briefen und Aufzeichnungen. Und da ist zum anderen das queerfeministische Kollektiv schwestern, das zur Fasnacht einlädt und mit seinem Stück die von der Narrenfreiheit geprägten Traditionen dekonstruiert.
Aufgeführt werden die drei Kurzstücke nicht nur wie bisher im Südpol und Chäslager Stans, sondern neu werden auch die Spielstätten Theater Uri und Theater im Burgbachkeller in Zug bespielt. Für die jungen Kulturschaffenden ergibt sich dadurch die Möglichkeit, sich einem grösseren Publikum zu zeigen, Erfahrungen während einer Tournee zu sammeln sowie sich mit Akteur/-innen der Zentralschweizer Kulturszene zu vernetzen.
Die Tankstelle Bühne ist eine Zentralschweizer Nachwuchsplattform, die seit 2013 Kunstschaffende unterstützt, welche noch am Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn stehen. Die Förderplattform ermöglicht jungen Kulturschaffenden, professionell ein Kurzstück zu erarbeiten, dieses an verschiedenen Spielstätten aufzuführen und sich mit den lokalen Veranstalter/-innen sowie teilnehmenden Kunstschaffenden zu vernetzen. Jedes Jahr werden drei Konzepte aus den Sparten Theater, Tanz und Performance ausgewählt. Diese Projekte werden im Rahmen der Tankstelle Bühne in Luzern, Altdorf, Zug und Stans aufgeführt.
Weitere Informationen: www.tankstellebuehne.ch