Vergissmeinnicht

Gesund und günstig

In einer Broschüre von 1930 machte die abl Werbung für sich und ihre «gesunden und billigen Wohnungen». Die hohen Preise auf dem ausgetrockneten Wohnungsmarkt und die mangelnde Qualität, insbesondere im Sanitärbereich, waren zwei der Hauptgründe, warum der genossenschaftliche Wohnungsbau auch in Luzern ab Mitte der 1920er-Jahre Fahrt aufnahm. Knapp sechs Jahre nach ihrer Gründung hatte die abl im März 1930 bereits 1 270 Mitglieder und 321 Wohnungen erstellt, welche alle über ein eigenes Badezimmer mit Toilette verfügten. 

«Vergissmeinnicht» wird von Florian Fischer betreut. Er arbeitet als wissenschaftlicher Archivar im Stadtarchiv Luzern und ist abl-Mieter. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie Personen, einen Ort oder andere Begebenheiten auf den Fotos erkennen. 

Broschüre «Allgemeine Baugenossenschaft Luzern», 1930; Badezimmer Himmelrich 1 oder Kanonen-/Stollbergstrasse. 

Quelle: «Allgemeine Baugenossenschaft Luzern», Schweizerische Bau- und Wohnkunst, Bd. 14. Verlag Werbezentrale, Zürich; Herbst 1930; S. 19.