Nachhaltigkeit
Freiwillige Schritte
Energie sparen jetzt und freiwillig. Mit dem Ziel, rund 15 Prozent Gas zu sparen, reagiert der Bundesrat auf eine mögliche Energiekrise mit Energiespar-Tipps für den kommenden Winter. Die abl unterstützt die Kampagne und senkt die Heizkurve in allen Siedlungen auf maximal 21 Grad.
In der Stadt Luzern werden fast 90 Prozent der Heizungen mit fossilen Brennstoffen, primär Gas, betrieben. Eine Realität, mit der auch die abl konfrontiert ist. Seit dem Beginn des Ukrainekriegs sind die Energiepreise nahezu explodiert, dementsprechend steigen die Heiz- und Nebenkosten. Als Sofortmassnahme reagiert die abl mit der Senkung der Heizkurve aller Siedlungen auf maximal 21 Grad für die kommende Heizperiode. Sie leistet hiermit einen freiwilligen Beitrag, die Ziele des Bundesrats zu unterstützen. Zudem kann die Massnahme einen Spareffekt von rund 10 bis 15 Prozent erzeugen und den steigenden Kosten entgegenwirken.
Energiewende in Vorbereitung
Das Thema Energie beschäftigt die abl nicht erst seit diesem Jahr. Sie ist daran, das Thema Energieeffizienz und erneuerbare Energie für ihre Gebäude ganzheitlich und aktiv anzugehen. Ziel ist es, bald eine Energiestrategie «Netto-Null» zu bestimmen und deren Zahlbarkeit zu prüfen. Ein bei der Firma OekoWatt AG in Auftrag gegebener Planungsbericht (siehe magazin April, 2022,
S. 4) dient als Entscheidungsgrundlage, um beim heutigen Immobilienbestand der abl zukünftig sämtliche fossil betriebenen Wärmeerzeugungen (Gas und Heizöl) mit erneuerbaren Energieträgern zu ersetzen, den Gebäudeenergiebedarf mit umfassenden Hüllensanierungen massiv zu senken und zusätzliche Photovoltaikanlagen zu realisieren.
So viel Solarstrom wie möglich
Bei der nachhaltigen Energiegewinnung sind wir in die Umsetzungsphase gestartet. In den kommenden Jahren wird die abl bestehende Wohnhäuser mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Davon profitieren die Umwelt und auch das Portemonnaie der Mietenden. Eine in diesem Zusammenhang erarbeitete Analyse (siehe magazin Juli 2022, S. 10) zeigt das Potenzial für mehr Eigenstromproduktion auf, auch bei neueren Bauten. Klar ist, dass auf den Dächern der abl riesiges Potenzial besteht. Erste Projekte sind vorbehältlich vorherrschender Lieferengpässe bald fertiggestellt. Die Finanzierung weiterer Anlagen wird in die Mittel- bis Langfristplanung integriert – immer mit Blick auf die Schaffung und den Erhalt von preisgünstigem Wohnraum.
Eigeninitiative hilft
Was aktuell bei alledem bleibt, ist die Sorge vieler Mieterinnen und Mieter, wie sich die stark ansteigenden Energiepreise auf die Heiz- und Nebenkosten auswirken. Mit der Massnahme, die Heizkurve auf 21 Grad zu senken, geht die abl einen wichtigen Schritt, der Preisexplosion entgegenzuhalten. Spürbar ist auch die Bereitschaft unserer Mieterinnen und Mieter, selbst einen Beitrag zu leisten und mitzudenken. Dies zeigen die immer häufiger bei uns eintreffenden Nachrichten mit Anfragen und Tipps.